Etwas für einen speziellen Moment, aus dem Alltag ausbrechen oder sich einfach mal verwandeln. Ein gewagtes oder gar extremes Styling & Make-up macht Spass und hebt gerade bei Fotoshootings das Besondere hervor und setzt einen speziellen Akzent.
Vor dem Fotoshooting
In erster Linie soll es Dir Spass machen und Freude bereiten. Die meisten stehen nicht oft vor der Kamera und noch weniger leicht bekleidet oder nackt. Versuch Dich darauf einzustellen und Dich wohl zu fühlen. Du gibst das Tempo vor, Du gibst und zeigst Dich so wie Du willst und bist. Du stehst im Vordergrund.
Ideen finden
Vielleicht hast Du schon eine genaue Vorstellung, was für Fotos Du gerne haben willst. Oder Du hast schon im Internet oder in Zeitschriften das eine und andere «erotische-Foto» gesehen, das Dir gefällt, das Du Dir auch vorstellen könntest. Nimm das zum Fotoshooting mit, so haben wir gleich eine Basis, auf der wir aufbauen können.
Wichtig für das Akt-Fotoshootings
Idealerweise sollte an diesem Tag kein BH getragen werden und ein Slip, der möglichst wenig Spuren hinterlässt – auch keine zu engen Socken oder Strümpfe. Hab ruhig den Mut und komm im lockeren Jogginganzug und Schlabberpulli! Hauptsache, wir haben möglichst wenige Abdrücke auf der Haut.
Das Entfernen der Haare an den Beinen und im Intimbereich sollte 1-2 Tage vor dem Fotoshooting gemacht werden. Damit sich die Haut erholen kann und keine Hautrötungen vorhanden sind.
Make-up Tipps für ein Fotoshooting
Um auf Fotos wirklich gut auszusehen, braucht es nicht zwingend einen Visagisten. Etwas Übung und einige Kenntnisse zu Foto Make-up reichen aus.
Es heisst, die Kamera zaubere hervor, was der Spiegel nicht sieht. In der Tat sind Makel auf Fotos deutlich stärker sichtbar als in der Realität, denn es fehlen die Bewegung und die Dreidimensionalität unserer normalen Umwelt. Andererseits lassen sich bestimmte Makel auf Fotos auch sehr gut verstecken.
Nachfolgend noch ein paar Tipps
Die Haut ist die Leinwand unseres Gesichtes; nichts ist bei einem Foto so wichtig wie makellose Haut. Bevor Du irgendwelches Make-up aufträgst, pflege Deine Haut. Bei kleinen Unreinheiten kann ein Peeling zuvor zu strahlenderem Aussehen verhelfen. Dann massierst Du eine Feuchtigkeitscreme ein, die die Haut gut versorgt und feine Linien und Fältchen ausgleicht. Man kann auch einen Primer benutzen; das ist Geschmackssache. Ein Primer sollte ebenfalls nicht zu trocken sein und bestmöglich der Farbe des eigenen Teints entsprechen.
Letzteres gilt unbedingt auch für das Make-up. Es darf kein farblicher Unterschied zu sehen sein zwischen geschminkter und ungeschminkter Haut. Das Make-up wird dünn in Aufwärtsbewegungen auf das gesamte Gesicht einschließlich der Lippen und Augen aufgetragen und an den Rändern ausgeblendet. Für ein Foto Make-up kann man Hals und Dekolleté mitschminken, denn da die Pigmente einer Grundierung das Licht anders reflektieren als die ungeschminkte Haut, können sonst Bilder entstehen, auf denen das geschminkte Gesicht im Vergleich zum ungeschminkten Hals sehr hell aussieht; das passiert häufig bei Blitzlicht. Bei professionellen Fotoshootings werden Models manchmal komplett von Kopf bis Fuß geschminkt, um Makel wie Äderchen und blaue Flecken zu überdecken und für eine perfekt einheitliche Hautfarbe zu sorgen. Das Make-up wird dabei mit einer Spritzpistole flächig aufgebracht. Das Prinzip ist ähnlich wie bei Spray Tan.
Natürlich kann auch Photoshop makellose Haut zaubern – aber alles, was vorher schon ideal ist, muss nachher nicht mühsam retuschiert werden.
Da Fotos zweidimensional sind, müssen die Konturen des Gesichts verstärkt und unschöne Schatten, dunkle, feine Linien und Falten ausgeblendet werden.
Aufgehellt wird mit hellerem Concealer Make-up oder sogenanntem Highlighter Puder, was insbesondere um die Augen und in Mimikfalten aufgetragen wird, aber auch auf den natürlich helleren Partien des Gesichts. Concealer bzw. Highlighter aber nicht heller als zwei Nuancen von der Hautfarbe entfernt wählen. Trockenheitsfältchen um die Augen lassen sich mit Glanzcreme optimieren.
Konturen werden mit Bronzer oder Rouge verstärkt oder sogar mit einem dunkleren Make-up erzeugt. Bronzing oder Contouring Puder wird am häufigsten benutzt, um ein natürliches, leicht gebräuntes oder wie gemeisseltes Aussehen zu erzeugen. Man konturiert am besten unter den Wangenknochen, auf der Kinnspitze, seitlich an der Stirn/Schläfe und direkt unter dem Gesicht am Hals. Bronzer kann auch an den Seiten der Nase angewendet werden, um die Breite optisch zu reduzieren.
Rouge wird zusätzlich zu Bronzer für ein gesundes und frisches Aussehen benutzt, aber auf den Wangenknochen. Der Wangen-, und Schläfenbereich wird häufig zweifarbig oder sogar dreifarbig konturiert, wobei der dunkelste Ton unter den Wangenknochen aufgetragen für stärkere Definition des Knochens sorgt. In den Schläfenbereich setzt man oft ein helleres Rouge evtl. mit Glitzereffekt als Highlighter und auf die Bäckchen etwas rosiges Rouge für jugendliche Frische.
Um Stirnlinien zu erweichen, bestreicht man die Stirn leicht mit einem mit hellrosa Puder bestäubten Pinsel.
Die Haut muss so matt wie möglich sein, denn Hautfett reflektiert Licht sehr stark. Es sei denn natürlich, der Glanz ist beabsichtigt.
Trage eine dünne Schicht aus losem, transparenten Puder auf das Gesicht auf, um Glanz zu vermeiden. Der Puder darf sich aber auf keinen Fall in kleinen Fältchen oder Falten absetzen, da es diese zusätzlich betont. Deshalb konzentriert man sich in solchen Fällen auf die T-Zone und ist sehr sparsam auf trockenen Gebieten wie um die Augen.
Auch für Puder gilt, dass es das Licht, insbesondere Blitzlicht, anders reflektiert als ungepuderte Partien. Man sollte auf keinen Fall „vorsorglich“ irgendwo dick drüber pudern und andere Stellen komplett auslassen.
Hals und Dekolleté, evtl. auch die Schultern und der Rücken, sollten deshalb unbedingt (transparent) mitgepudert werden, um für eine gleichmäßige Lichtreflexion zu sorgen.
Die Augenbrauen bestimmten den Ausdruck des Gesichts und sind darum für ein Foto Make-up so wichtig wie makellose Haut. Sie sollten die von der Mimik des Gesichts bestimmte Form haben und keine überstehenden Härchen aufweisen. Ob eher schmal oder eher breit – die genaue Form bestimmten die jeweilige Mode, aber natürlich auch die Natur.
Optimiert wird mit einem Augenbrauenstift in der Farbe der Brauen oder Augenbrauen-Gel. Mit Augenbrauen lassen sich erstaunliche Effekte erzielen, zum Beispiel können gebleichte Augenbrauen einer Dunkelhaarigen einen sehr interessanten, völlig anderen Look geben.
Kleine oder tiefliegende Augen vertragen weder starkes Augen Make-up noch harte Linien mit Eyeliner. Smokey eyes stehen aber jedem. Wer nicht das Hauptaugenmerk auf die Augen lenken will, nimmt dafür erdige und rauchige, nicht zu dunkle Töne, die sorgfältig ineinander und nach aussen verblendet werden.
Im Innenlid schwarzen Kajal, aber nur bei grossen Augen, es betont zwar die Augenkontur schön, verkleinert aber das Auge optisch. Rosa-Töne werden von der Kamera verstärkt und wirken rötlich. Wer das nicht möchte, greift zu gelblich beigen Lidschatten.
Um das Weisse der Augen zu verstärken wird das innere untere Augenlid mit einem hellblauen Kajalstift aufgehellt. Für diesen Zweck gibt es spezielle Stifte.
Alle Lippen profitieren von der Definition durch Lippenstift. Ein natürliches Aussehen erreicht man grundsätzlich mit Lippenstift, der zwei Töne dunkler ist als die natürliche Lippenfarbe. Die Farbe wird präzise mit einem Pinsel aufgetragen. Bei dunkleren Farben hilft ein Konturenstift, perfekte Linien zu ziehen.
Auf die Mitte der Lippen trägt man dann eine hellere Lippenstiftfarbe oder Gloss auf. Dies gibt dem Mund mehr Plastizität und ein volleres Aussehen. Mit dem Auftragen mehrerer farbiger Lippenstifte und Glosse lassen sich tolle Fotoeffekte erzielen.
Schminktipps für die Kamera umfassen eine Vielzahl an Korrekturmassnahmen, mit denen dramatische Effekte oder einfach ein verbessertes natürliches Aussehen erzielt werden können. Der Schlüssel für ein tolles Foto Make-up liegt in der Beachtung der Tatsache, dass Bilder zweidimensional sind und deshalb bestimmte Bereiche künstlich schattiert, andere wiederum künstlich aufgehellt werden müssen.